RainerSturm  / pixelio.de

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Disput um Tunnel am Venusberg

Erschienen am 06.04.2013

General Anzeiger Bonn

BONN. Der Bonner Stadtrat soll sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. April, nochmals ausdrücklich gegen die Wiederaufnahme des Venusbergtunnels in den Bundesverkehrswegeplan aussprechen.

Dieses Votum soll Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch anschließend unverzüglich an die Landesregierung und den Bundesverkehrsminister übermittelt, fordert der Bürgerbund Bonn (BBB).

Fraktionschef Bernhard Wimmer zeigte sich empört darüber, dass der Regionalrat für den Regierungsbezirk Köln mit den Stimmen von CDU und FDP die Aufnahme der „B 56n Venusbergtunnel“ in die Projektliste zum Verkehrswegeplan 2015 empfohlen hat.

„So einen Beschluss zu fassen, ohne dass dafür die Zustimmung des Rates vorliegt, ist aus unserer Sicht unverfroren.“ Ins gleiche Horn stieß auch Regionalratsmitglied Bodo Buhse (SPD): „Das Projekt ist totaler Unsinn. Es wird heutzutage auch niemand mehr im Ernst daran glauben, dass es verwirklicht wird.“

Der Bonner Landtagsabgeordnete Rolf Beu, Vorsitzender der Grünen im Regionalrat, sieht das Thema Venusbergtunnel indes gelassen. Im Prinzip könne jeder eine Empfehlung für den Bundesverkehrswegeplan abgeben. Entscheidend sei, was am Ende herauskomme. Und da ist Beu fest überzeugt: Ein Venusbergtunnel werde sicher nicht dabei sein.

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