„Der Stadtrat hat in seiner Sondersitzung am 23.01.2017 einen weiteren Schritt in Richtung Bau eines neuen Familien-, Schul-, Sport- und Freizeitbades gemacht. Mit einer klaren Mehrheit von 52 gegen 27 Stimmen hat er das Bürgerbegehren der Initiative Kurfürstenbad abgelehnt. Damit kommt es jetzt zum ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Bonns.
Mit dem Bau des neuen Kombibades könnte der gordische Knoten, der seit Jahren die Neuaufstellung der Bonner Bäderlandschaft verhindert, endlich gelöst werden. Der Badneubau im Wasserland, stößt – wie das bisherige Beteiligungsverfahren der Stadtwerke gezeigt hat – nicht nur bei den Bonner Bürgerinnen und Bürgern auf großes Interesse, sondern wird auch von den Bonner Schwimmvereinen wegen seiner Zukunftsfähigkeit massiv unterstützt.
Hier kann in bester städtischer Lage eine energetisch nachhaltige Lösung, ein in Bonn einmaliger, ganzjährig nutzbarer Außenschwimmbereich und eine zukunftsfähige Architektur verwirklicht werden. Es macht weder ökologisch noch ökonomisch Sinn, viel Geld in die Sanierung maroder Bäder zu stecken, wenn damit im Ergebnis kein attraktives Schwimmangebot erreicht wird.
Wir hoffen nun, dass die Bonnerinnen und Bonner sich umfassend informiert am Bürgerentscheid beteiligen. Alle Argumente sprechen für das neue Zentralbad. 47 Jahre nach der Kommunalreform darf ein reines Stadtbezirksdenken vernünftige Lösungen im Interesse aller nicht mehr verhindern.
Eine ganz andere Diskussion ist, wie das Bad Godesberger Stadtzentrum wieder attraktiver gestaltet und der Stadtbezirk insgesamt aufgewertet werden kann. Hier muss ein umfassender Masterplan entwickelt werden. Die bloße Sanierung eines veralteten Hallenbades hilft da nicht weiter.
Das bisherige Frankenbad in der Nordstadt wird nach Fertigstellung des Zentralbades als sozio-kulturelles Zentrum für den lebendigen Stadtteil weiter entwickelt.“
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