Die Allianz pro Schiene hat dem Bahnhof Steinheim (Westfalen) den Preis ‚Bahnhof des Jahres‘ verliehen. Damit zeichnet die Berliner Vereinigung von Verkehrsunternehmen und -initiativen jährlich zwei Bahnhöfe „für ihre vorbildliche Kundenfreundlichkeit“ aus. Eine Jury sichtet die eingereichten Vorschläge und prüft die Kandidaten auf Herz und Nieren. Der Preis wird seit 13 Jahren ausgeschrieben. Dazu meinen Glückwunsch an die Stadt Steinheim:
„Westfalen birgt viele Perlen, von denen leider nur wenige wissen. Nun wurde mit dem Bahnhof Steinheim eine davon mit dem renomierten Preis einer unabhängigen, fachlich besetzten Jury aus Berlin ausgezeichnet. Darum freue ich mich doppelt. Ich gratuliere der Stadt Steinheim ganz herzlich zum Gewinn.
Doch auch das Land Nordrhein-Westfalen und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) dürfen sich mitfreuen und mitfeiern. Schließlich wurde der Umbau des Bahnhofs Steinheim durch landeseigene Mittel der ‚Modernisierungsoffensive II“ finanziert. Ein toller Erfolg für diese Gemeinschaftsleistung und ein schönes Geschenk zum 70. Gründungstag unseres Bundeslands am 23. August 2016.
Es gibt noch einen dritten Grund, sich zu freuen. Mit dem Preis an den Bahnhof Steinheim wird wieder etwas mehr der Fokus auf den Öffentlichen Personennahverkehr gelenkt. Das ist gut. Denn in der öffentlichen Diskussion wird er etwas vernachlässigt. Das, obwohl täglich viele Millionen Menschen Bus und Bahn in Deutschland nutzen, um sich kostengünstig und umweltschonend fortzubewegen. Dabei werden unglaubliche Leistungen von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Infrastrukur- und Bahnunternehmen erbracht, um den Verkehr am Fahren zu halten. Auch sie alle dürfen sich durch diesen Preis geehrt fühlen.“
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