Bonn_stellt_sich_quer 02092013

Kein Platz, kein Gehör für Rassisten und Nazis! Für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt!

Bonn_stellt_sich_quer 02092013

Wieder einmal kündigen sich Rassisten zu einem störenden Besuch in Bonn an.

Diesmal ist es die Splittergruppe „Pro Deutschland“, die mit ihren Parolen „Zuwanderung stoppen – Islamisierung verhindern“ im Bundestagswahlkampf Stimmung gegen das friedliche Miteinander machen will.

In dieser rechtspopulistischen Gruppierung sind nur wenige vereint, aber unter diesen wenigen befinden sich zahlreiche mit einer Vergangenheit (und Gegenwart?) in Nazi-Organisationen, zum Teil auch verurteilte Gewalt- und Straftäter.

Um Aufmerksamkeit zu erregen, wählen sie die Provokation.

Sie hätten offenbar gern spektakuläre Gewalttätigkeiten wie sie sie am 5. Mai 2012 in Godesberg bei ihrer „Pro NRW“-Kundgebung erreicht haben.

Nach ihrer Kampagne mit den Mohammed-Karikaturen machen sie jetzt eine Wahlkampfkampagne, die beim Flüchtlingswohnheim in Berlin-Hellersdorf mit seinen gerade eingezogenen und bereits durch die NPD verängstigten Bewohnern begann.

Mit Tourbus, Lautsprechern und ein paar PKW suchen sie bundesweit weitere Flüchtlingsheime, Moscheen und erstmals „linke“ Objekte heim, z.B. örtliche autonome Jugendzentren oder Infoläden.

Um Stimmen zu fangen, schüren sie Ängste gegen Flüchtlinge, Migranten und Muslime, ein altes, ein verhängnisvolles Muster, das in der Vergangenheit wiederholt zu Pogromen, Brandstiftungen und Mordanschlägen geführt hat.

Am 2. September steuern sie zunächst zwei Ziele in Aachen und anschließend eine Moschee in Beuel und einen Deutsch-Türkischen Verein in der Bonner Nordstadt an, bevor sie von 18:30 Uhr an mit einem Auftritt am Hochstadenring ihren Wahlkampftag beenden wollen:

Dort befinden sich das Nordstadt-Kulturzentrum Kult41 und die Ditib-Moschee in friedlicher Nachbarschaft, gegen beide richtet sich die Provokation.

Wir lassen uns nicht provozieren, wir zeigen ihnen aber eindeutig, lautstark und gewaltfrei, dass wir die antiislamische, rassistische und nationalistische Hetze in Bonn nicht dulden. Wir stellen uns quer!

Wir rufen dazu auf, am Montag, 2. September ab 17:30 Uhr zum Hochstadenring zu kommen, wo „Pro Deutschland“ mit Musik und unserer Botschaft empfangen wird:

Kein Platz, kein Gehör für Rassisten und Nazis!

Für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt!

Bonn stellt sich quer!

Nähere Informationen gibt es auch hier: Flyer Bonn stellt sich QUER 02_09_2013

Im Voraus gilt schon mal ein großer Dank an Susanne Rohde und Mani Stenner sowie den Koordinierungskreis von „Bonn stellt sich quer“.

 

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