RainerSturm  / pixelio.de

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Radweg an der Dransdorfer Mühle: Der sichere Schulweg kommt

Erschienen am 12.07.2013

General Anzeiger Bonn

DRANSDORF. Endlich ist der Bagger angerollt: Seit Donnerstag  wird der erste Abschnitt des Radwegs an der Dransdorfer Mühle gebaut. Der Weg soll wie angekündigt bis zum Ende der Schulferien, also bis Anfang September, fertiggestellt werden, teilte die Stadtverwaltung mit. Darüber dürften sich wohl vor allem die Kinder der Kettlerschule in Dransdorf freuen, die die asphaltierte Radwegeverbindung zwischen Am Dörnchen und der Dransdorfer Mühle dann als Schulweg nutzen können.

Nach jahrelangem Ringen beginnen die Bagger am Carmen-Sylva-Weg mit dem Bau des Radwegs zur Dransdorfer Mühle. Foto: Roland Kohls

Nach jahrelangem Ringen beginnen die Bagger am Carmen-Sylva-Weg mit dem Bau des Radwegs zur Dransdorfer Mühle. Foto: Roland Kohls

Die starken Niederschläge der vergangenen Wochen hatten den Termin, der eigentlich für den 1. Juli angesetzt war, ein letztes Mal verschoben. Schon vorher hatten die Dransdorfer lange auf die Umsetzung der sicheren Schulweg-Alternative zur engen und stark befahrenen Meßdorfer Straße warten müssen. Bereits für 2011 und 2012 hatte die Verwaltung einen Baubeginn ins Auge gefasst. Im Januar dieses Jahres hat die Bezirksvertretung Bonn dann endlich den Ausbau beschlossen. Langfristig soll der Weg an der Dransdorfer Kirche enden.

„Die Geschichte rund um diesen vergleichsweise kurzen Radweg zieht sich bereits über etliche Jahre“, sagte der Grünen-Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Rolf Beu und begrüßte den Baubeginn in einer gemeinsamen Mitteilung mit Wilfried Reischl von der CDU. „Wir brauchen künftig mehr Tempo bei der Umsetzung von politischen Beschlüssen.“

In den kommenden fünf Wochen soll nun der erste rund 290 Meter lange und 90 000 Euro teure Abschnitt des Radwegs gebaut werden, der die Straße Am Dörnchen mit dem Carmen-Sylva-Weg verbindet. Nach den aktuellen Planungen des Tiefbauamts soll auch der zweite Abschnitt, der den Radweg mit der Dransdorfer Mühle an der Siemensstraße verbindet, noch innerhalb der Sommerferien fertiggestellt werden.

Auch Wilfried Klein (SPD) begrüßt grundsätzlich den Baubeginn. Kritik äußerte der Stadtverordneter für Dransdorf und Lessenich/Meßdorf allerdings an der Entscheidung, den zweiten Abschnitt – anders als im Bebauungsplan vorgesehen – nicht über den Platz vor der alten Mühle, sondern am Dransdorfer Bach entlang zuführen. Im ursprünglichen Plan sei die Wegeführung ganz bewusst gewählt worden, um damit sicherzustellen, dass dort freier Raum erhalten bleibe. „Burg, Kapelle, Kirche und die Mühle bilden schließlich den historischen Dransdorfer Ortskern.“ Nun bestehe die Gefahr, dass der neue Besitzer des Grundstücks das 15 000 Quadratmeter große Areal vollständig verbaue. Das Mühlengrundstück wurde Anfang des Jahres an die Wohnungsbaufirma des Troisdorfers Hans-Walter Schell verkauft.

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