Foto: VRS / vrsinfo.de

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Vorbildliches Unterrichtskonzept: landesweit erster Leitfaden „Verkehrszähmer“ vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg

Mit dem neuen Unterrichtskonzept „Verkehrszähmer“ wollen die Landesregierung und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern auf ihrem Schulweg deutlich erhöhen. Den landesweit ersten Leitfaden zur Verkehrserziehung überreichten aktuell Schulministerin Sylvia Löhrmann (GRÜNE), Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) sowie der Geschäftsführer des VRS, Dr. Norbert Reinkober, der Grundschule Nußbaumerstraße in Köln.

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Foto: VRS Verkehrsverbund Rhein-Sieg / vrsinfo.de

Rolf Beu, Sprecher für ÖPNV und Bahnpolitik der NRW-Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, erklärt anlässlich der Vorstellung des neuen Konzepts für die Mobilitäts- und Verkehrserziehung: „Ob aus übertriebener Vorsicht oder aus Bequemlichkeit: Viele Eltern fahren ihre Kinder heutzutage mit dem Auto bis zur Schule. Doch das hohe Verkehrsaufkommen vor den Einrichtungen gefährdet die Schülerinnen und Schüler sogar zusätzlich. Mit diesem neuen Konzept sollen Eltern ermutigt werden, ihr Auto stehen zu lassen und die Kinder bestärken, ihren Schulweg eigenständig anzutreten. Dies ist eine frühzeitige und daher wirkungsvolle Präventionsarbeit, so lernen die Kinder etwas für ihr Leben. Denn Kinder sollen sich sicher und auch selbstsicher auf ihren täglichen Schulweg begeben. Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung ist Aufgabe aller Schulformen und Schulstufen und kann durch Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie mit dem VRS vielfältig gestaltet werden. Mobilitätsbildung in der Schule verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und beinhaltet auch Aspekte wie Umweltbewusstsein.“

Das neuartige Verkehrssicherheitskonzept hat die Grundschulpädagogin Angela Baker-Price aus Baesweiler entwickelt. Als „Verkehrszähmer“ können die Schülerinnen und Schüler die „gefährlichen Drachenautos“ bändigen, indem sie auf das „Elterntaxi“ verzichten und allein oder in Gruppen zu Fuß zur Schule gehen. Dafür erhalten die Kinder „Zaubersterne“, die sie gemeinsam beispielsweise gegen verlängerte Pausen oder Spielstunden eintauschen können. Auch reflektierende Sicherheitskleidung wird belohnt.

 

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