Der Kultur-Arbeitskreis der GRÜNEN-Fraktion beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat sich am heutigen Montag, den 29.04.2013, unter Leitung ihres Sprechers, des Bonner Landtagsabgeordneten Rolf Beu, persönlich vor Ort ein Bild von der aktuellen Entwicklung an der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang im Nationalpark Eifel gemacht.

Beeindruckt zeigte sich Rolf Beu über die Konzeption der geschäftsführenden ip Vogelsang gGmbH für die Informations- und Bildungsarbeit am ehemaligen Täterort Vogelsang, wo der Führungsnachwuchs der verbrecherischen NSDAP in der sogenannten Ordensburg geschult werden sollte. Aus der Geschichte zu lernen, heißt diese Aufgabe. Mit Schulprojekten und der Zusammenarbeit mit anderen, auch international Aktiven soll dies erreicht werden.

Im Gesamtareal von Vogelsang, im Herzen des Eifel-Nationalparks, existieren bereits mit privatem Engagement betriebene Einrichtungen, das Rotkreuz-Museum, DRK-„Transit 59“ und das Schwimmbad Vogelsang. Geplant sind Astronomie-Werkstatt und Sternenreservat. Auch die Errichtung einer Jugendherberge ist neben dem Nationalparkzentrum unverändert Ziel.

Die LVR-GRÜNEN besichtigten auf ihrem Geländerundgang auch das mit Landesmitteln sanierte Kulturkino, das die belgischen Truppen in 1950-iger Jahre für ihre Soldaten errichteten, sowie die laufenden Bauarbeiten am denkmalgeschützten Bau-Ensemble Adlerhof für das zukünftige „Forum Vogelsang“. Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW finanziert dort maßgeblich die Entstehung eines Ausstellungs- und Bildungszentrums mit der NS-Dokumentation und der Nationalparkausstellung.

Der Landtagsabgeordnete Rolf Beu: „Mit seinem Engagement für das Forum Vogelsang leistet das Land einen großen Beitrag für die Erhaltung dieses bedeutenden Zeitzeugnisses, dass das absurde Menschenbild der Nationalsozialisten und ihres verbrecherischen Regimes dokumentiert. Es ist richtig, Orte wie die ehemalige Ordensburg Vogelsang so weit als möglich zu erhalten und für nachfolgende Generationen zugänglich und erlebbar zu machen.“ Daher sei es wichtig, Vogelsang zu einem Ort der internationalen Begegnung weiter zu entwickeln.