Erschienen am 12.03.2013

General Anzeiger Bonn

RHEIN-SIEG-KREIS. Dass das S-Bahn-Angebot auf der Siegstrecke verbessert wird, begrüßt der Bonner Landtagsabgeordnete Rolf Beu (Grüne). Allerdings warnt er davor, diese Linie unter dem Namen S13 fahren zu lassen.

Schließlich ist mit dieser Linienbezeichnung eng der Trassenausbau bis Bonn-Oberkassel verbunden, für den sich die Politik in der Region engagiert. Wie berichtet, will der Zweckverband Nahverkehr Rheinland die S13, die am Flughafen hält und derzeit in Troisdorf endet, in den Hauptverkehrszeiten bis Hennef fortführen.

Das soll die Siegstrecke entlasten, auf der viele Züge überfüllt sind. Die Zweckverbandsversammlung forderte, die S 13 gleich bis Au/Sieg durchzuziehen. Das wird gerade geprüft. „Für Siegtal-Pendler nach Köln wäre dies wegen der verlängerten Fahrtzeit über den Flughafen zwar nicht der Königsweg, aber zumindest ein zusätzliches Angebot zum Rhein-Sieg-Express und zur S 12 über Porz“, erklärte Beu.

Von Hennef und Siegburg direkt zum Flughafen Köln/Bonn Klar sei aber auch, dass die S13 nicht ins Siegtal gehöre. Sie werde künftig im Endausbau auf der Strecke Düren – Köln – Flughafen – Troisdorf -Oberkassel verkehren. Um das auch nach außen deutlich zu dokumentieren, regt Beu an, die verlängerte S-Bahn-Linie ins Siegtal nicht als S13, sondern unter dem Namen S19 fahren zu lassen.

S19 ist der Arbeitstitel für eine Verbindung zwischen dem Siegtal und dem Flughafen Köln/Bonn, die bislang aber nicht realisiert worden ist. Die aktuellen Pläne zum Ausbau des S-Bahn-Angebots auf der Siegstrecke kommen dem schon nahe.

Insofern biete sich dafür der Name S19 an, so Beu – zumal „mit den jetzt vorgesehenen Verlängerungen der Einstieg in diese neue Linie geschaffen und gleichzeitig am unveränderten Ziel der S-13-Fertigstellung festgehalten wird“.